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ZukunftsGaumen

Esskultur von morgen:
Pflanzenproteine in ihrer ganzen Vielfalt —
präzise, sinnlich, nachhaltig.

Wir verbinden kulinarische Kreativität mit wissenschaftlicher Genauigkeit. Von Leguminosen bis Fermentation: Wissen, Werkzeuge und Inspiration für Teams, die pflanzliche Küche als Leistungssport verstehen.

Mikrogrün von Rotkohl in Nahaufnahme
Microgreens
Nahaufnahme reifer Sojabohnenhülsen am Feld
Soja · Glycine max
Erbsenprotein-Pulver mit Dosierlöffel
Erbsenprotein
Quinoa-Samen als texturierte Fläche
Quinoa · Pseudogetreide

Unsere Vision: präzise Ernährung, große Küche

Wir verstehen pflanzliche Proteine nicht als Ersatz, sondern als eigenständige Kategorie mit Textur, Tiefe und Terroir. Qualität entsteht, wenn Landwirtschaft, Forschung und Küche im Takt arbeiten.

Infografik: Wertschöpfungskette von Feld bis Teller

System statt Zufall

Wir arbeiten mit klaren Qualitätstoren: Rohwaren-Analyse, sensorische Zielprofile, reproduzierbare Schritte in der Küche. So wird pflanzliche Küche planbar und skalierbar.

Schwerpunkte: Sortenwahl · Proteinfraktionierung · Fermentation · präzise Hitze

Infografik: Aminosäuren-Deckung im Tagesmenü

Vollwertig kombinieren

Erbse mit Getreide, Bohne mit Pseudogetreide, Pilzmyzel als Umami-Brücke: Kombinatorik ersetzt Supplement-Denken und hält die Küche nah an natürlichen Prozessen.

Prinzipien: Komplementarität · Bioverfügbarkeit · Sensorik

Protein-Atlas: Rohwaren mit Charakter

Jede Quelle besitzt eigene Texturpfade. Wir denken in Sorten, Feuchte, Hitze, Scherung und Fermenten — nicht in Ersatzprodukten.

Erbsenprotein-Pulver

Erbse

Hoher Proteingehalt, neutrale Basis, verträgt Scherung und kurzzeitige Hitze. Ideal für Emulsionen, Burger-Matrix und Drinks.

Key: 22–25% Protein in Saat · gute Gelbildung

Sojabohne am Feld

Soja

Klassiker mit starker Emulsionskraft. Über kontrollierte Fermentation (z. B. Tempeh-Stil) entstehen klare Aromenkorridore.

Key: vollständiges Aminosäureprofil · fermentstark

Quinoa-Körner

Quinoa

Fein-nussige Basis für Teige und Bowls. In Kombination mit Leguminosen ergeben sich ausbalancierte Profile.

Key: Pseudogetreide · gute Mineralstoffdichte

Mikrogrün Rotkohl

Microgreens

Intensive Aromen, hohe Dichte an sekundären Pflanzenstoffen für kalte und warme Anrichte.

Key: knackige Textur · visuelle Frische

Symbolgrafik Lupine

Lupine

Feinkörniges Mehl mit guter Emulsions- und Schaumbildung; bringt Struktur in Backwaren und Desserts.

Key: Emulsion · Schaumbildung · Backfähigkeit

Symbolgrafik Pilzmyzel

Pilzmyzel

Faserige Struktur, natürlicher Umami-Träger. In Mischungen mit Bohnen entsteht bindeaktive, saftige Textur.

Key: Umami · Faserstruktur · Wasserbindung

Methodik: von Sensorik zu SOP

Wir definieren Zieltexturen, entwickeln Versuchsanordnungen und übersetzen Ergebnisse in klare Arbeitsanweisungen für Produktion und Service.

Infografik: Texturmatrix

Texturmatrix

Wir kartieren Feuchte, Scherung, Salz und Temperatur gegen Biss und Saftigkeit. So entstehen reproduzierbare Pfade von „cremig“ bis „faserig“.

Werkzeuge: Gel-Punkt, Wasseraktivität, Drucktest

Infografik: Fermentpfad

Fermentlogik

Gezielte Absenkung des pH-Werts führt zu sauberem Aroma und höherer Proteinstabilität. Wir bestimmen Cut-Off-Zeiten pro Rohware.

Parametrik: pH · Zeit · Temperatur · Salz

Infografik: SOP-Kaskade

Standardisierte Abläufe

Aus jedem Versuch entsteht ein Standard. Küchen erhalten knappe, messbare Anweisungen statt vager Rezepte.

Outcome: Skalierbarkeit · Qualitätssicherung

Techniken, die Proteine groß machen

Wir nutzen Mechanik und Mikrobiologie für präzise Texturen und klares Aroma.

Protein als Emulsionsbasis

Emulsion & Bindung

Stabile Emulsionen mit Erbse und Lupine, gebunden durch Salz/Hitze-Fenster und kontrollierte Scherung. Ergebnis: saftige, schnittfeste Strukturen.

Werkzeuge: Rotor-Stator, Ruhezeit, Salzfenster

Fermentierte Komponenten mit Frische

Ferment & Finish

Gezielte Milchsäuregärung für klare, tiefe Aromen; frische Komponenten erst am Pass, um Knack und Chlorophyll zu bewahren.

Werkzeuge: pH-Monitoring · Kaltlagerung

Wirkung messen: Ressourcen, Klima, Gesundheit

Wir betrachten Rezepturen entlang relevanter Kennzahlen. Ziel: hohe Nährstoffdichte bei niedriger Ressourcenlast.

Vergleichsdiagramm: Wasserbedarf verschiedener Proteine

Ressourcenprofil

Leguminosen sind im Wasser- und Flächenbedarf klar im Vorteil. Durch präzise Prozesse steigt zudem die Ausbeute je Kilogramm Rohware.

Kennzahlen: Wasser · Fläche · Ertrag

Nährstoffprofil

Nährstoffdichte

Durch Kombinationen aus Bohne, Getreide und Pilz erreichen wir robuste Profile mit moderatem Salz und balancierten Fetten.

Leitplanken: wenig Salz · volle Mikronährstoffe

Labor-Galerie: Rohstoffe & Texturen

Ein Blick in unsere Bildsammlung. Navigation passt farblich zur Seite, Touch-fähig, tastaturbedienbar.

Sojabohne am Feld, Nahaufnahme
Erbsenprotein-Pulver
Quinoa-Körner in Makro
Microgreens, Rotkohl

Glossar: klare Begriffe für klare Resultate

Begriffe, die in der Produktentwicklung und Küche wirklich zählen — ohne Buzzword-Nebel.

Icon Struktur

Struktur

Zusammenspiel aus Partikelgröße, Wasserbindung und Proteinfaltung. Steuert Biss, Saftigkeit und Sättigung.

Messbar: Drucktest · Scherung

Icon Wasseraktivität

Wasseraktivität

Beeinflusst Haltbarkeit, Textur und Aromaübertragung. Zielkorridore sind rohwarenspezifisch.

Ziel: sicher · saftig · stabil

Icon Maillard

Maillard

Gewollte Bräunung durch Hitze & pH. Fördert Komplexität, benötigt aber Balance, um Bitterkeit zu vermeiden.

Hebel: pH · Zeit · Feuchte

Fragen & Antworten

Kurz, konkret, nützlich — für Einkauf, Küche und Management.

Warum nicht einfach „Ersatzprodukte“?

Weil Rohwaren smarter sind: weniger Additive, mehr Kontrolle. Wir bauen Texturen aus Grundzutaten, nicht aus langen Zutatenlisten.

Effekt: Kostenkontrolle · eindeutige Deklaration

Skalierung in der Küche?

Standardisierte Prozesse (SOPs) statt Einzeltricks. Batch-größen, Ruhezeiten und Kerntemperaturen sind exakt definiert.

Werk: Tabellen · Checklisten

Welche Proteine zuerst?

Starte mit Erbse, Ackerbohne, Lupine. Kombiniere mit Getreide und Pilzmyzel. So entstehen vollständige Profile ohne Komplexitätsexplosion.

Prinzip: 3-Komponenten-Menü

Wie messen wir Qualität?

Sensorik-Panel, Wasseraktivität, pH-Kurven, Yield. Alles dokumentiert pro Rohware und Prozessschritt.

Ergebnis: Reproduzierbarkeit